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BH Ultimate Evo 2020

BH Ultimate Evo 2020

02.12.19 09:30 3.203Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: BH
140 Gramm leichter und dennoch steifer und auch länger als der Vorgänger - BH bläst zum Angriff auf die XCO-Krone.02.12.19 09:30 3.212

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02.12.19 09:30 3.2121 Kommentare Luke Biketalker
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140 Gramm leichter und dennoch steifer und auch länger als der Vorgänger - BH bläst zum Angriff auf die XCO-Krone.02.12.19 09:30 3.212

Als das Ultimate in der Saison 2015/2016 den Markt betrat, war es eines der leichtesten und mit Sicherheit progressivsten XCO-Hardtails im Weltcup-Zirkus. Für 2020 fand es BH allerdings an der Zeit, seinem schnellsten Hardtail neues Leben einzuhauchen, um erneut an der Spitze mitmischen zu können.
Geometrie, technische Details und nicht zuletzt Carbon-Konstruktion: alles am BH Ultimate Evo 2020 wurde überarbeitet. Leichter, steifer und komfortabler denn je zuvor soll es sein ...

Die Spanier machten sich ihre jahrelange Carbon-Expertise mit ihren Evo Rennrädern zunutze, um den Rahmen des Ultimate Evo um stolze 140 g zu erleichtern. Zwar darf sich BH damit noch immer nicht die absolute Leichtbaukrone aufsetzen, mit 840 g in Größe Medium muss man sich allerdings auch nirgendwo verstecken.
Möglich wird das durch eine Reihe von Technologien. So erlaubt etwa das "hollow core internal molding" Verfahren (HCIM) mehr Kontrolle über die Innenseite der Carbon-Rohre. Zusammen mit hochwertigeren Toray T1100G Fasern konnten die Spanier die Wandstärken und Rohrdurchmesser reduzieren, ohne an Robustheit und Steifigkeit einzubüßen. Vielmehr sollen die Tretlager- und Steuerrohr-Steifigkeit erhöht und der Flex in Sitz- und Oberrohr für mehr Komfort vergrößert worden sein.

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Im Steuerrohr versteckt, schützt ein BlockLock Steuersatz von Acros den Rahmen vor Lenker und Trigger/Bremshebeln. Außerdem finden sich am Ultimate Evo Flat Mount Aufnahmen für - no na - Flat Mount Bremsen, ein PF92 Tretlager und ein obligater Boost Hinterbau. Wenig überraschend kommt das Hardtail nur für 1-fach Antriebe.
Was allerdings doch etwas verwundert, ist der Einsatz von 27,2 mm Stützen. Zwar lässt man die Option auf interne Dropper offen, doch die Auswahl mit dem dünnen Durchmesser ist dürftig. Zumindest 30,9 mm hätte sich die grundsätzlich progressive Geometrie schon verdient, um auch Stützen mit genügend Hub zu verbauen. Den Komfort klassischer dünner Sattelstützen könnte man sich dann über eine Reduzierhülse immer noch aus dem Rahmen kitzeln.

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Die bereits angesprochene Geometrie am Ultimate Evo nähert sich sogar manchem Trailbike an. So wurde etwa der Lenkwinkel um ein weiteres halbes Grad flacher und liegt nun bei 68°. Je nach Größe wuchs auch der Reach um 10 bis 20 mm an. In Größe Large stehen 448 mm Reach bei 624,1 mm Stack in der Geometrietabelle. Die Kettenstreben wurden um stolze 10 mm auf 420 mm geschrumpft, und die 74° Sitzwinkel versprechen effizientes Vorwärtskommen.

Das neue Ultimate Evo wird in fünf Modellvarianten angeboten. Der Einstieg gelingt mit dem BH Ultimate Evo 8.5 für € 3.699,90, das Topmodell Ultimate Evo 9.8 ist mit € 6.999,90 ausgerufen.

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