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Höhentraining "Living low, Training high"

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Neue Methode in Österreich: mit dem einzigartigen AltiTrainer kann man ab jetzt bei Xtralife Höhen bis zu 5500m simulieren.

Mit der neuen Methode wird unter Zufuhr von Stickstoff intensives Höhentraining (bis 5500m über dem Meer) in Einheiten von jeweils etwa einer halben Stunde simuliert. Dabei verändern sich nachweislich die Blutwerte der Athletinnen und Athleten nicht. Beträchtlich ist indessen der Einfluss auf die Muskulatur für Wettkämpfe in großer Höhenlage: Die Bildung des Sauerstoff-"Transporters" Myoglobin sowie von Haargefäßen (Kapillaren) verstärkt sich, und das Muskelfaservolumen nimmt zu.

Für die Langläufer, Triathleten oder Radfahrer sollte dies nach den jetzigen Erkenntnissen zu einer besseren Leistungsfähigkeit bei Sprints und Anstiegen führen; die Alpinen dürfen dank der erhöhten Sauerstoffspeicherung in den Muskeln vor allem ein besseres Stehvermögen in den untersten Streckenabschnitten erwarten.

Im letzten Sommertraining der Schweizer Alpinen wurden Erfahrungswerte gesammelt: vier Athleten bestritten in acht Wochen bis zu 16 Trainingseinheiten mit dem AltiTrainer auf einer simulierten Höhe von 3200m, während eine Kontrollgruppe von fünf Skirennfahrern das herkömmliche Programm absolvierte. Die Tests ergaben für die Höhentrainingsgruppe unter anderem eine Zunahme der maximalen Leistungsfähigkeit von 5,6 Prozent und der maximalen Sauerstoffaufnahme von 3,5 Prozent. Auch empfanden die Athleten das Höhentraining subjektiv als weniger belastend.

Von diesem Frühling an wird die Arbeit am AltiTrainer in die Trainingspensen der Alpinen und Nordischen eingebaut. Die entsprechenden Neuerungen werden mit Trainern und Athleten koordiniert. Bereits von Mitte nächster Woche stehen in 14 gleichmäßig auf die Schweiz verteilten Orten - meist in Trainings- und Fitnesszentren - Geräte zur Verfügung: in Aarau, Abtwil, Basel, Bern, Cham, Chur, Davos, Genf, Lausanne, Leukerbad, Luzern, Winterthur, Zug und Zürich.

Die Simulation von Höhenlagen ist an sich nicht neu. Besonders aus dem skandinavischen Langlauf sind die "Höhenhäuser" bekannt, in denen die Athleten während der Trainingscamps in dünner Luft leben, ihre Trainingseinheiten aber in Tieflandbedingungen abhalten. Man spricht dabei vom Prinzip "Living high, Training low". Der stunden- oder tagelange Aufenthalt im Höhenhaus führt zu einem Anstieg des Erythropoietins (EPO), was die Bildung roter Blutkörperchen forciert und damit zu einem besseren Sauerstofftransport im Blut führt.

Die Anwendung des AltiTrainers ist im Prinzip die Umkehr: "Living low, Training high". Der Athlet befindet sich außerhalb der intensiven Trainingseinheiten in normaler Atmosphäre, die Trainings selber jedoch finden in (künstlich erzeugter) Höhenlage statt.

Ein 10er-Trainingsblock kostet €450 - in diesem Paket sind Trainingsbetreuung, Laktatabnahmen und Trainingsgerät (Cyclus) enthalten. Xtralife bietet allen Bikeboard-Usern eine Ermäßigung von 10%!

www.xtralife.at




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Die Methode ist sicher nicht so wirkungsvoll für Ausdauersportler wie living high - training low!

 

Wie im Bericht auch steht, kann das umgekehrte Training zu einer besseren Leistungsfähigkeit bei Sprints und Anstiegen führen. Wieso die eine allgemeine Leistungssteigerung feststellen konnten ist mir schleierhaft, da das Training (nur das Training ohne Adaptation an die Höhe) mehr den anaeroben Stoffwechsel trainiert. Es ist ja weniger Sauerstoff vorhanden und wenn man gleich trainiert wie in der Ebene, dann ist das alles andere als ein aerobes Training.

 

Eine grundlegende Anpassung (also mit einer struckurellen Veränderung in der Muskulatur, höherer Hämoglobingehalt,...) wird nur mit einem ständigen Aufenthalt in der Höhe bewirkt. Sogar das Schlafen in einem Hypoxiezelt ist weniger wirkungsvoll!

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