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Die Vorgeschichte

Eine Überraschung sollte es werden, zu Thomas 40. Geburtstag. Alles geplant, fertig angemeldet. Und dann wurde die Reise wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt.
2009 ein neuer Anlauf, aber auch diesmal war die Nachfrage sehr gering. Frust machte sich breit. Doch ein Monat vor Reisebeginn der Anruf von Hauser Exkursionen: Ob noch Interesse bestünde? Und ob!
Und so kam es, dass Thomas aka NoGood Mika im Juli 2009 doch noch die Reise durch das Himmelsgebirge Tien Shan in Kirgistan antrat - ohne österreichischen Guide, nur in einer Kleingruppe mit zwei Schweizerinnen und einem Deutschen.

Das Vorspiel

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Ein Hauch von körperlicher Fitness (Ehrensache für einen g'standenen 2RadChaoten!) und das passende Radl können für eine MTB-Reise durch Kirgistan nicht schaden. Denn der zentralasiatische Binnenstaat, eingebettet zwischen Kasachstan, China, Tadschikistan und Usbekistan, erstreckt sich über zwei Gebirge (Tien Shan und Alai). Anders als in der niedlichen Alpenrepublik erreichen die Erhebungen dort bis zu 7.439 m. Ab 1.500 m herrschen alpine Wiesen und Weiden vor, die bis an die Schneefelder und Gletscher heranreichen.
Mein Storck-Hardtail bekam drei Wochen vor Reiseantritt noch Muffenbrechen, äh, -sausen, und wurde also kurzerhand durch ein 100 mm Capic-Fully ersetzt - eine gute Entscheidung!

Ira (li.) und Acel (re.)

Von Wien geht es um 10:00 Uhr mit Türkisch Airlines nach Istanbul. Das sagt sich so leicht, war aber mit einigen nervösen Fragen meinerseits verbunden: Kommt mein Bike auch sicher mit, muss ich Übergepäck zahlen, und überhaupt: geht alles gut? Gemeinsam mit Michael, Sabine und Isa geht es um 19:50 Ortszeit weiter nach Bischkek. Um 4:30 landen wir in der kirgisischen Hauptstadt, mit uns leider nur einer von vier Radkoffern.
Weil Schlafen überbewertet wird, stürzen wir uns als nächstes auf das Frühstück im Hotel Bergsteiger, werden dann von Acel (re.), unserer deutschsprachigen Reiseleiterin, "herzlich Willkommen" geheißen und besichtigen bei herrlich warmem Wetter bis 17:00 Uhr die Stadt. Beim Abendessen erhalten wir das Briefing für die nächsten Tage. Ira (li.), DH-Staatsmeisterin von Kirgisistan und Kasachstan, ist unser Local Guide.

  • Jurten, Seen und PässeJurten, Seen und Pässe
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Ready to go

Acel, die gute Fee, hat sich zwischenzeitlich um unsere fehlenden Räder gekümmert, und so können wir die Bikes am nächsten Morgen in Empfang nehmen.
Meine neue Federgabel hat den Transport leider nicht unbeschadet überstanden und leckt. Aber wer braucht schon ein Lockout? Nachdem sie nach wie vor federt, ist alles halb so schlimm, und die örtlichen Radgeschäfte könnten bei High-end-Problemen wie diesem ohnehin nicht helfen.
Selbst ist hier also der Mann und das Ersatzteillager, und bald sind die Räder reisefertig auf den zwei Begleitfahrzeugen verzurrt.

Das Tagebuch

Tag 3

(Reisebeschreibung Hauser Exkursionen: durchschnittliche Höhenlage 2.000 Meter bis zu unserem Cottage im Norus Ski Ressort auf 1.950 m; ca. 45 km und vier Stunden Fahrzeit)

Mit einem Minibus und einem Geländewagen geht es ca. 40 km in den Nationalpark Ala Archa, dann weiter per Bike. Es riecht wunderbar nach Kräutern, überall blühen gelbe und violette Blumen, durch ein wenig Regen und dann wieder Sonne cruisen wir über Almen den 5000ern entgegen.

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Tag 4

(Reisebeschreibung HE: Norus-Kegety: moderate Höhenlage am Fuße der Vorberge, ungeteerte Schotterstraßen zum Kegety Pass 3.805m; ca.60 km und 4 Stunden Fz, Zeltübernachtung)

Die Sonne weckt uns um 06:00 auf. Nach dem Frühstück geht es um 09:00 los. Auf Schotterstraßen durchqueren wir eine Landschaft wie bei Rosamunde Pilcher, blaue Vögel mit braunen Federn begleiten unsere Reise.
Ein Gewitter mit Hagel zwingt uns für kurze Zeit zum Unterstellen. Dann beginnt die Schotterauffahrt in das Zeltlager, erneut unterbrochen von einem kleinen Regenschauer. Auf 2.200 Hm angekommen, werden die Zelte aufgestellt und ein Bad im eisigen Bach genommen. Das war soooo kalt aber sehr erfrischend! Mein Tacho zeigt 75 km.
Am Abend besuchen wir noch eine Jurte und trinken etwas Wodka mit den sehr gastfreundlichen Kirgisen. Leider können wir nicht wie geplant über den Pass fahren, da zu viel Schnee liegt.

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Tag 5

Per Rad geht es wieder zurück, anschließend werden wir mit den Autos um das Gebirgsmassiv transportiert. Was obenrum 66 km gewesen wären, nimmt untenrum einige Hundert in Anspruch. Geschlafen wird auf einer Hochebene in 2.100 Metern. Am Abend kommen Nomaden zu uns auf Besuch. Acel kocht uns wieder ein super Menü!

Tag 6

(Kyz Art, 2.684 m und Chara Archa Pass, 3.061 m zum Djungal River, ca.2.800 m)

Wie immer: tagwache mit der Sonne, Abfahrt um 9:00 Uhr. Erst geht’s per Auto zum Kyz Art. Michael und ich steigen schon früher aus und genießen die herrlich einsame Straße zum Pass. Dort treffen wir zwei Biker aus Belgien, die schon sieben Monate mit ihren Reiserädern unterwegs sind.
Über eine Alm und vorbei an Nomaden schieben wir die Bikes zum Chara Archa Pass. Auf Singeltrails geht es bergab, geradewegs Richtung zweiter Begegnung des Tages: junge Kirgisen auf ihren Pferden. Bei einer kleinen Pause wird uns Kymys (Stutenmilch) angeboten. Die schmeckt sehr gewöhnungsbedürftig, soll aber Kraft geben.
Weiter geht es auf traumhaften Trails zum Djungal River, wo wir nach 20 Kilometern Fahrt nicht nur unser Lager aufbauen sondern ich auch meine erste Flussdurchquerung absolviere. Am Abend gibt es Fisch und frisch gepflückte Champignons!

  • Jurten, Seen und PässeJurten, Seen und Pässe
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  • Nimmst du meins ...Nimmst du meins ...
    Nimmst du meins ...
    Nimmst du meins ...
  • ... nehm ich deins!... nehm ich deins!
    ... nehm ich deins!
    ... nehm ich deins!

Tag 7

(Tuez Ashu Pas,s 3.229 m – Song Kul See, 3.021 m; ca. 50 Km und 7 Stunden)

Abfahrt ausnahmsweise schon um 07:20 Uhr, und gleich geht es einen steilen Pass hinauf auf 3.250 m. Das GPS weist uns Gott sei Dank den richtigen Weg, denn vorerst sind Michael und ich alleine unterwegs. Isa und Ira geht es gesundheitlich nicht so gut und kommen später mit Sascha, einem unserer Fahrer, nach. Acel und Kostja bauen noch das Lager ab.
Erneut machen wir eine kurze Pause bei Nomaden, erhalten Kymys und kleine Gastgeschenke. Diese Bekanntschaft in einem nahezu unbewohnten Gebirgsmassiv macht uns um eine Lebenserfahrung reicher.

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Die Abfahrt zum Song Kul bringt uns unbeschreibliche Eindrücke: Edelweiß in Hülle und Fülle, wie bei uns die Gänseblümchen! Der See ist groß wie ein Meer - aber es gibt noch Steigerungen, wie wir später sehen werden. In Summe umfasst die heutige Etappe samt Fahrt um den See in einer von 5000ern umzingelten Steppenlandschaft 65 km.
Am Abend spielen wir noch "Dog", eine Schweizer Mischung aus "Mensch ärgere dich nicht" und einem Kartenspiel. Der Deutsche und der Österreicher sind natürlich chancenlos.

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Angesichts des Sternenhimmels, den wir auf 3.000 Metern und bei entsprechend frischen Temperaturen von unserem Jurtencamp aus beobachten können, ist die Schmach aber bald vergessen.
Leider geht es Kostja nicht gut. Er wird noch in der Nacht per Auto mit Verdacht auf einen Schlaganfall nach Bischkek gebracht. Am nächsten Morgen kommen sein Sohn und Sascha zurück, damit unsere Reise plangemäß weiter geführt werden kann.

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Tag 8

(Entlang der grasigen Südhänge der Baidulu Range überwinden wir den steilen Kumbel Ata Pass auf 3.520 m; 35 km, 5 h Fz.)

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Als wir vom See auf einer schönen Schotterstraße Richtung Pass aufbrechen, ahnt noch niemand, dass dieser Tag einiges an Überraschungen mit sich bringen würde. Aber der Reihe nach:
Ira führt wieder unser Gruppe an. Die Autos müssen den Kumbel Ata umfahren da es dort keine Straße gibt. Leider biegen wir zu früh von der Straße ab, und es folgen Ungereimtheiten mit unserem GPS. Wir fahren und schieben weiter über mehrere Almen, ab er auch am späteren Nachmittag ist vom Kumbel Ata Pass immer noch nichts zu sehen. Das mitgenommene Satellitentelefon bringt keien Verbindung zu unseren Fahrern zustande. Gemeinsam entscheiden wir, uns nicht mehr auf das GPS zu verlassen und einen Weg laut Karte zu suchen ...
In der Ferne sehen wir eine Straße. Das muss sie sein, die Auffahrt zum Pass! Wir durchqueren einige Täler und Flüsse und erreichen die vermeintliche Straße. Sie entpuppt sich als Trasse für die Hochspannungsleitung. Über einen steilen Pfad tragen wir also die MTBs hinauf auf über 3.500 m, und auch die Abfahrt wurde zum Abstieg, da uns ein riesiges Schneefeld den Weg versperrt. Von Zelten und Sicherheit aber auch hier nichts zu sehen.
Es folgt ein entscheidender Fehler, der aber glücklich ausgeht: Wir trennen uns, um Hilfe zu holen. Am Horizont steht die Sonne schon sehr tief. Unsere Zelte liegen – nicht einsichtig – in einem Tal. Ich hingegen nehme eine Abfahrt direkt zum Dolon Pass. Nachdem ich auch dort die Zelte nicht sehen kann, fahre ich weiter hinunter zu unserem vorab vereinbarten Treffpunkt, einer Almwirtschaft (Kolchose). Dort treffe ich Michael wieder. Das Satellitentelefon hat zwischenzeitlich Gott sei Dank funktioniert. Die Mädls sind bereits per Geländeauto unterwegs ins Camp. Michael und ich fahren den Pass wieder hoch und kommen in stockfinsterer Nacht schließlich ebenfalls gut bei den Zelten an.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Sabine, Isa und Michael für die super Teamgemeinschaft bedanken! Wir waren 10,5 Stunden unterwegs und haben ca. 69 km getragen, geschoben, geflucht. Das nächtliche Bad im reißenden Bad hat dann aber sämtliche Anstrengung weggespült und dafür gesorgt, dass uns das Abendessen doch noch gut schmeckte.

  • Weites Land, kein Camp IWeites Land, kein Camp I
    Weites Land, kein Camp I
    Weites Land, kein Camp I
  • Weites Land, kein Camp IIWeites Land, kein Camp II
    Weites Land, kein Camp II
    Weites Land, kein Camp II
  • Die SupertruppeDie Supertruppe
    Die Supertruppe
    Die Supertruppe

Tag 9

(Dolon Pass in der nahegelegen Kirchkine Kra – Kudjur Gorge. Auf sanften Schotterweg-Anstiegen im Sultan Sary Valley überwinden wir zwei Pässe, .3200 m und 3.280 m; 78 Km ca. 7 Stunden)

Lange, aber bei weitem nicht mehr so anstrengend ist dieser Tag. Am zweiten Pass rücken wieder Gewitter heran und wir sehen eine Herde freier Yacks. Die Abfahrt zum Camp ist schön und schnell, und nachdem die Autos uns fast bis zum Schluss begleiten, gibt’s auch keine Orientierungsprobleme.

Tag 10

(Heute gibt es mehrere Möglichkeite, um zu unserm Camp bei den heißen Quellen von Jili Suru zu kommen. Eine leichte Schotterstraßenvariante entlang des Naryn Rivers. Die Variante durch die Kara Kaman Schlucht auf Karrenwegen bietet schon etwas mehr Geländewechsel. Und die Passvariante 3.700 m über die Ichke Toer Schlucht zum Teshykol See bietet grandiose Hochgebirgspanoramen; 65km, 7 Fz.)

Leider wird der vielfache Wunsch eines Einzelnen nicht berücksichtigt, deshalb wählen wir Variante 1. Wir fahren 66 km fast ausschließlich bergab durch wechselnde Landschaft. Ich fahre vorne weg und die meiste Strecke alleine. Das Mittagessen wird immer gemeinsam eingenommen, diesmal auf einer schönen Wiese. Das Ziel ist schnell erreicht, deshalb starten Michael und ich noch auf eine Tragepassage zum Teshykol See.

  • Jurten, Seen und Pässe

Dieser liegt auf 3.500 m, umgeben von einem atemberaubenden Panorama aus 5000ern. Allerdings wirken sie gar nicht so mächtig, weil hier ja alles etwas größer, höher und weiter ist als bei uns. Bergab wird die vormalige Tragepassage zu einem feinen Singeltrail, und dann geht’s ab in die warmen Quellen von Jili Suru!
Wobei warm hoffnungslos untertrieben ist. Vielmehr handelt es sich um ein kochend heißes Schwefelbad mit unschätzbar hohen Temperaturen. In Europa würde man für eine solche Anlage nie und nimmer eine Bewilligung erhalten, hier nähert man sich einfach step by step dem Ziel. Zuerst zwei Sekunden, dann fünf Minuten Pause. Dann zehn Sekunden usw., bis der Kopf nicht mehr klar denken kann und du’s für mehrere Minuten schaffst. Schöne Grüße an den Kreislauf, an dieser Stelle …
Die Nacht ist wieder sternenklar und der Himmel zum Greifen nahe. Außerdem ist der Abned ein denkwürdiger, fügen wir doch den Schweizerinnen die erste (und einzige) Niederlage beim „Dog“ zu.

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Tag 11

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Heute besteigen Michael und ich mit den Radln am Rücken den Tongpass (4.030 m). Zuvor wird aber noch ein Adler (wird für die Beizjagd benötigt) fotografiert.
Unterwegs treffen wir eine "Reisegruppe aus Moskau" die mit ihren Touren-Bikes von der anderen Seite des Passes kommen. Wir tauschen unsere Daten aus und freuen uns über die spätere Erwähnung im russischen Radsportforum velomania.ru.

Andrey schickt uns außerdem den Link zu seinem vollständigen Foto-Album und schreibt:

"We had meeting with 2 cycletourists from Germany 3 days after meet You (one of them was good-speaking Russian, maybe from East Germany), and 4 Bask (not Spanish! :)) cyclists near the Osh after 8 days. No one russian group, I surprising! My travel has ended after 2 weeks cause gastric poisoning, and I had return to Moscow, but my friends have safely reached to Samarkand for 1 mounth."

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Um 11:20 Uhr ist es dann geschafft – mein erster 4000er! Hier oben ist die Luft schon etwas dünner und die Sonne gnadenlos. Lenker und Vorbau sind jetzt nicht mehr weiß, sondern cremefarben ... Bergab geht‘s wieder den gleichen Weg über Schotter, Schneefelder und wilde breite Bäche. Trotzdem kann man viel fahren – wenn man es kann …
Das Camp ist in der Zwischenzeit um weitere 28 km auf 3.500 m weiter gezogen. Nach unzähligen Bach- und Flussdurchfahrten kommen wir müde und hungrig ins Lager und nehmen erneut ein Bad in einem Bach. Ein herrlicher Tag, und weitere folgen!

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Tag 12

(Heute starten wir zum 3870 Meter hohen Tosor Pass. Das Ziel ist ein Downhill von 3870 auf ca. 1607Hm zum Issyk Kul See)

Das Frühstücken fällt mir heute etwas schwer, da ich etwas müde bin. Zwar wird uns der Kaffee um 06:00 Uhr direkt ans Zelt serviert, trotzdem: So eine Nacht auf 3.600 m mit ein paar Grad unter Null ist man halt nicht so gewöhnt ….

  • Ich bin nicht fit.Ich bin nicht fit.
    Ich bin nicht fit.
    Ich bin nicht fit.
  • Aber immer noch fitter als der.Aber immer noch fitter als der.
    Aber immer noch fitter als der.
    Aber immer noch fitter als der.

Um 08:45 sind wir dann startklar für die letzte Etappe. Am Tosor Pass, dem höchsten fahrbaren Punkt unserer Reise, wird noch eine kleine Pause eingelegt. Dann nähern wir uns über einen atemberaubenden Downhill zum Issyk Kul See dem Ende unserer Fahrt. Mit viel Glück sturzfrei prügle ich das Capic einmal noch bergab. Die Bremsen halten, die Steiner werden größer, die Temperatur steigt.

  • Die Steine werden größer ...Die Steine werden größer ...
    Die Steine werden größer ...
    Die Steine werden größer ...
  • ... die Temperaturen werden wärmer... die Temperaturen werden wärmer
    ... die Temperaturen werden wärmer
    ... die Temperaturen werden wärmer
  • ... und die Blumen ...... und die Blumen ...
    ... und die Blumen ...
    ... und die Blumen ...
  • ... werden ...... werden ...
    ... werden ...
    ... werden ...
  • ... mehr.... mehr.
    ... mehr.
    ... mehr.
  • Und dann sind wir da, am Meer!
    Und dann sind wir da, am Meer!
    Und dann sind wir da, am Meer!

Beim Issyk Kul See angekommen, gehen wir bei unglaublichen 21° Wassertemperatur und über 30° Lufttemperatur natürlich sofort baden. Obwohl 1.607 Meter über dem Meer, sieht's hier aus wie ebendort: Sandstrand, leichte Wellen, und eine schier unendliche Wasserfläche (180 x 60 km!).
Das letzte große Erlebnis folgt in der Nacht. Erstmals schlafen wir nicht in unseren 2-Mann-Zelten, sondern in einer echten Jurte.

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Das Nachspiel

Der Rest der Reise geht drauf für Sicherheitstage und Besichtigungen in Karakol und Colpon Ata (Viehmarkt).Zurück in Bischkek schlafen wir noch einmal im Hotel Bergsteiger und um 03:00 Uhr geht's dann zum Flughafen - so der Plan. Unsere Fahrräder haben wir wieder zerlegt, in Kartons verpackt und im Garten des Hotels stehen gelassen.
Gegen Mitternacht werden wir plötzlich von Stimmen und Geplätscher geweckt ... Ein netter Hotelangestellter hat vergessen, die Bewässerungsanlage im Garten abzudrehen! Die meisten Kartons sind zerfallenes Pappmaschee, in den darin befindlichen Bikes gluckert fröhlich das Wasser.

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Und so packen wir die Fragmente unseres Sondergepäcks auf dem Flughafen von Bischkek in Plastik ein und lassen die Häufchen nach Hause schicken.

Trotzdem: Es war eine wunderschöne Reise, die ich sofort wieder machen würde!

Impressionen

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Fotos: Nasa (1), NoGood


Super Bericht!

Haben die Reise 2007 ebenfalls gemacht

12 Teinehmer + ein völlig überforderter Guide vom Veranstalter

und ein einheimischer Guide der mir bzw. den anderen Frauen

der Gruppe gleich einmal das Fahren mit Clickpedalen verbieten wollte.

Die Essensvorräte sind der Begleitmannschaft dann am 4. Tag ausgegangen

Aber sonst wars nett!

Land und Leute super!

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