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King of the Lake 2021

King of the Lake 2021

20.09.21 08:38 2.636Text: PMFotos: Sportograf.com, Gottfried Gärtner, Helmut KleinEin neuer Streckenrekord bei den Damen und spannende Kämpfe um Sekunden prägten die elfte Ausgabe des Zeitfahrens am Attersee.20.09.21 08:38 2.654

King of the Lake 2021

20.09.21 08:38 2.6541 Kommentare PM Sportograf.com, Gottfried Gärtner, Helmut KleinEin neuer Streckenrekord bei den Damen und spannende Kämpfe um Sekunden prägten die elfte Ausgabe des Zeitfahrens am Attersee.20.09.21 08:38 2.654

Ein gnadenloser Kampf um Sekunden, ein neuer Rekord, brennende Beine und glückliche Gesichter – das war der ASVÖ King of the Lake 2021.
Als am 18. September der Startschuss zu dem europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee fiel, galt es für 1.350 Radfahrer aus 26 Nationen, ihre beste Zeit rund um den Attersee hinzulegen. Unter ihnen auch Olympiamedaillengewinner Walter Ablinger und Thomas Frühwirth, sowie RAAM-Gewinner und Weltrekordhalter Christoph Strasser; aber auch einige Größen der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene.

Die für den Verkehr gesperrte Strecke bot erneut perfekte Voraussetzungen für Top-Zeiten auf den inzwischen schon legendären 47,2 Kilometern. Erneut entwickelte sich die Uferstraße um den See zum Schauplatz wahrer Sekundenkrimis, denn längst nicht nur die Top-Athleten, sondern auch unzählige ambitionierte Hobbyfahrer lieferten einander heiße Kämpfe um den Salzkammergutsee. Deshalb waren es am Ende des Tages neben dem neuen „König“, einer gerührten „Königin“ und einem verdienten „Prinzen“ vor allem die überglücklichen Gesichter sämtlicher Teilnehmenden, die im Gedächtnis bleiben. Möglich wurde dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten.
Das alles bot die optimalen Voraussetzungen für ein Radsportfest der Extraklasse, dem auch strenge Sicherheitsvorkehrungen zur Einhaltung der bundesweiten Covid19-Vorgaben keinen Abbruch leisten konnten.

  • Team Magnesium PurTeam Magnesium Pur
    Team Magnesium Pur
    Team Magnesium Pur
  • Team Melasan SportTeam Melasan Sport
    Team Melasan Sport
    Team Melasan Sport

Zur Einstimmung die Teams

Um 13.00 Uhr fiel der Startschuss in Schörfling am Attersee mit dem 10er-Mannschaftszeitfahren. 14 Teams bolzten dabei gleich einmal zu Beginn mit beeindruckenden Geschwindigkeiten um den See. Als erste Sieger dieser Klasse ging das Team Magnesium Pur mit einer Zeit von 0:59:22,97 vor dem Team Nightriders Linz powered by Sportler.at (1:04:20,66) hervor.
Danach folgte das 4er-Mannschaftszeitfahren. Der Titel in dieser Wertung ging heuer nach einem extrem spannenden Duell schlussendlich erneut an das Team Melasan Sport 1. Sie legten mit einer Zeit von 0:59:47,96 vor und setzten sich knapp gegen das deutsche Team SienaGarden Baldiso & friends (0:59:52,42) durch.

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Neuer Streckenrekord von Gabriela Erharter

Im Einzelzeitfahren der Damen ging erstmal seit mittlerweile sieben Jahren die begehrte Krone der "Queen of the Lake" nicht nach Deutschland, sondern nach Österreich. Mit einem Streckenrekord und der sensationellen Zeit von 1:04:55,86 pulverisierte die Tirolerin Gabriela Erharter die bisher gefahrenen Damenzeiten.
"Bei meinem ersten Antritt gleich am Thron sitzen zu dürfen, war auch für mich eine Überraschung, das hätte ich mir selbst nicht gedacht. Das ist wirklich eine unglaublich tolle Veranstaltung, und es ist sicher nicht das letzte Mal, dass ich hier mit dabei bin", zeigt sich die Zillertaler Vizestaatsmeisterin im Zeitfahren jetzt schon motiviert für ihren nächsten Antritt am Attersee.
Mit über einer Minute Rückstand, aber dennoch einer wahrlich beeindruckenden Zeit von 1:06:32,27, folgte die Lokalmatadorin Barbara Mayer auf Platz zwei. Die beiden Österreicherinnen ließen damit die zweifache "Queen" Lisa Brömmel aus Deutschland (1:07:01,49) hinter sich, die sich dieses Jahr mit dem dritten Rang begnügen musste.

Bei den Herren entwickelte sich das Rennen um den ehrenvollen Titel "King of the Lake" zu einem wah- ren Krimi. Mit einer sensationellen Zeit von 0:57:48,12 legte der "Vorjahresking" Tobias Häckl die Latte schon sehr hoch. Als dann der mehrfache RAAM-Gewinner und 24h-Weltrekordler Christoph Strasser in beeindruckender Manier knapp an ihn ranfuhr und nach 0:57:54,82 das Ziel erreichte, wartete alles mit Spannung auf die nächsten Kontrahenten. Schlussendlich blieb es jedoch bei Häckls Bestzeit und der Deutsche durfte sich über seine zweite Krone am Attersee freuen:
"Die Bedingungen waren unglaublich harmonisch, warum ich auch sehr konstant fahren konnte. Und die Stimmung an der Strecke war super, es ist einfach toll, wenn alle paar Kilometer wieder die Zuseher jubeln und einen ins Ziel treiben, das macht dieses Rennen auch so cool. Und ich freu mich einfach so, hier wieder die Krone tragen zu dürfen!"
Der Deutsche Veit Rückert belegte mit einer Zeit von 0:59:50,02 Platz drei.

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Premiere für U23

Im heurigen Jahr war es auch erstmals an der Jugend, ihre Kraft in den Beinen zu beweisen. Nach einem beherzten Kampf konnte sich der 20-jährige Steirer Maximilian Kabas mit einer Zeit von 0:59:08,54 zum ersten „U23 King“ krönen. Er ließ dabei seinen Grazer Teamkollegen Stefan Marbler (0:59:25,19) knapp hinter sich. Auf Platz drei reihte sich der Deutsche Ole Theiler mit einer Zeit von 1:00:14,41 ein.
Im Kampf um den Titel des „Elite King“ ging es schließlich so richtig heiß her. Die Nase vorne hatte dann, wie schon in den beiden Vorjahren, erneut der Deutsche Profi Julian Braun (s. Coverfoto). Mit einer Spitzenfahrt und der sensationellen Zeit von 0:54:56,32 schnappte er sich wieder die begehrte Krone. Im Kampf um Platz zwei ging Rainer Kepplinger (0:57:10,31) als Sieger vor dem ehemaligen „King“ Johannes Hirschbichler (0:57:57,73) hervor.

Auch die beiden Olympia-Medaillen-Gewinner Thomas Jungwirth und Walter Ablinger gaben sich die Ehre am Attersee. Ablinger, der sich vorgenommen hatte, die 40kmh-Durchschnittsmarke zu knacken, zeigte sich begeistert vom ASVÖ King of the Lake: „Wir freuen uns, dass wir hier dabei sein durften. Inklusion ist einfach so wichtig, und das wird hier bei dieser Veranstaltung auch gelebt. Meine Zeit ist zwar noch ausbaufähig, aber ich bin sehr froh, dass ich nach dem Empfangs- und Ehrungsmarathon nach Olympia trotzdem eine gute Zeit hinlegen konnte.“
Und auch die Organisatoren zeigten sich sehr glücklich mit der 2021er-Auflage und der einzigartigen Stimmung und Motivation, die den Event zu einem besonderen Radsportfest machte. „Es war ein toller Tag hier am Attersee, mit sportlichen Highlights, die das Rennen unglaublich spannend gemacht haben. Und dank der umfassenden Sicherheitsvorkehrungen und Disziplin aller Beteiligten war es möglich, einen ASVÖ King of the Lake zu veranstalten, dem es an nichts gefehlt hat und der sowohl für Teilnehmer als auch Zuseher ein wahres Radsportfest war“, so Organisator Erwin Mayer vom veranstaltenden Radsportverein Atterbiker.at.

  • Maximilian KabasMaximilian Kabas
    Maximilian Kabas
    Maximilian Kabas
  • Walter AblingerWalter Ablinger
    Walter Ablinger
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