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Nachbericht 46. Radweltpokal/MCC

Über 76.000 Kilometer haben sämtliche TeilnehmerInnen des Radweltpokals, der Masters Cycling Classics und der Juniors Cycling Classics in den Beinen. Die meisten Medaillen holten sich in diesem Jahr die RadlerInnen aus Deutschland.
Beim Jubiläums-Bergpokal brillierte Österreich mit der St. Johannerin Nadja Prieling, die sich mit einer Zeit von 00:26:13 den ersten Platz sicherte. Die Österreicher Georg Unterrainer und Manuel Unterwainig holten sich in ihrer jeweiligen Klasse Silber, Christian Stöger belegte in seiner Klasse den dritten Rang.
Bei den Radweltpokal-Rennen gingen die österreichischen Herren leider leer aus. Auch hier rettete Nadja Prieling mit ihrem zweiten Rang in der Klasse Frauen B, Jahrgang 1975 bis 1984 die rot-weiß-rote Radler-Ehre.
Beim Einzelzeitfahren der Masters Cycling Classics erlangten die österreichischen TeilnehmerInnen zwei Silber- und drei Bronzemedaillen, darunter Bikeboard.at-Chef NoPain!
Bei den Juniors Cycling Classics holte sich Österreich insgesamt zwölf Stockerlplätze.

Die weiteste Heimreise treten die Goldmedaille des Australiers Stephen Fairless, die Silbermedaille von Gary Ulmer aus Neuseeland und die Silbermedaille von Elizabeth Randall, ebenfalls aus Australien, an. Der älteste Teilnehmer kam aus Spanien: Mit 86 Jahren ging Ramon Pont Badia an den Start der Rennen des Radweltpokals und der Masters Cycling Classics. Mit 81 Jahren trumpfte der Deutsche Bruno Podesta richtig auf. Er holte sich beim Radweltpokal, beim Einzelzeitfahren und bei den Masters Cycling Classics jeweils den ersten Platz in der Klasse 80+.

St. Johann in Tirol ist international

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Teilnehmer aus über 60 Nationen gaben sich die Ehre.

Die Rennradwoche in St. Johann in Tirol war auch in diesem Jahr wieder von Internationalität geprägt: Teilnehmer aus ganz Europa, Israel, dem Iran, der Mongolei, Brasilien, Australien, den USA und sogar Neuseeland waren bei diesem Sport-Spektakel mit dabei. Das Team aus dem Iran zeigte sich besonders vom schönen Panorama entlang der Strecke begeistert.
„Ich schätze es sehr, dass die Menschen aus der ganzen Welt zu unserer Sportveranstaltung nach St. Johann in Tirol kommen. Auch wenn wir in diesem Jahr, bedingt durch das schlechte Wetter und andere Radsportveranstaltungen, weniger Teilnehmer verzeichnen konnten, so sind wir doch sehr zufrieden. Alles ist gut über die Bühne gegangen und wir haben viele verschiedene Sieger aus den unterschiedlichsten Nationen feiern dürfen“, freut sich Harald Baumann, OK-Chef und Präsident des Landesradsportverbandes Tirol.

Rennradler kurbeln Wirtschaft an

Der Radweltpokal und die Masters Cycling Classics bringen aber nicht nur Sieger hervor, sondern tragen auch maßgeblich zur Belebung des Tourismus und der Wirtschaft in der Region St. Johann in Tirol bei. „In dieser Woche profitieren Gastronomie und Einzelhandel besonders von den Sportlern und deren Begleitungen. Während andernorts die Bettenauslastung ab dem 20. August traditionellerweise etwas rückläufig ist, halten wir durch die sportlichen Gäste die Auslastung auf Sommerspitzenniveau“, freut sich TVB-Geschäftsführer Gernot Riedel über den zusätzlichen Mehrwert. 

  • Nicht nur beim 25. Bergweltpokal begeisterte das Panorama.
    Nicht nur beim 25. Bergweltpokal begeisterte das Panorama.
    Nicht nur beim 25. Bergweltpokal begeisterte das Panorama.

Bewerbung für Qualifier und WM

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, und so denken die Veranstalter bereits an das Jahr 2015: „Da soll unser Rennrad-Event wieder zum UCI Cycling for all Qualifier werden. Das bedeutet, dass Masters und auch Amateure in St. Johann in Tirol wieder die Chance haben, sich für die UCI Cycling for all WM zu qualifizieren“, schickt Harald Baumann voraus. Auch die Bewerbung für die UCI Cycling for all WM 2016 wurde schon abgegeben. „Wir möchten Austragungsort dieses besonderen Rennradspektakels werden. Ich denke, dass wir uns nach all den Rennrad-Jahren perfekt als WM-Ort eignen. Die Rennradstrecken in unserer Region sind geradezu prädestiniert für die Bewerbe und wir erhoffen uns eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahl“, äußert sich TVB-Geschäftsführer Gernot Riedel zur WM-Bewerbung.
Radsportlegende Francesco Moser, Stammgast der Rennradwoche, räumt der Gemeinde ebenfalls gute Chancen für die Bewerbungen ein: „Diese Bewerbe wurden hier ja schon abgehalten. Es ist alles vorhanden, was man dafür benötigt: ein engagiertes Organisations-Team, eine wunderbare Strecke und die passende Infrastruktur.“


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