Preview und Impressionen Cross-WM

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Preview Cross-WM

Am kommenden Wochenende findet mit den 61. Weltmeisterschaftsbewerben der Höhepunkt der Querfeldeinsaison 2014/15 statt. Tabor, die Querfeldein-Hochburg in Böhmen, ist nach 2001 und 2010 bereits zum dritten Mal Ausrichter dieses Großevents, bei dem vier ÖRV-AthletInnen im Einsatz sind. Der Kurs in hügeligem Gelände erfordert neben Kraft auch fahrerisches Können, da zahlreiche Richtungsänderungen, möglicherweise auf Schneeboden, zu bewältigen sind.

Favoriten des Eliterennens am kommenden Sonntag (14:00 Uhr) sind die Belgier, bei denen neben dem Weltcup-Gesamtsieger Kevin Pauwels auch Routinier Sven Nys zuletzt stark aufgezeigt hat.
Am ehestens könnten die Niederländer Lars van der Haar und Mathieu van der Poel (zuletzt Schnellster in Hoogerheide) den Nachbarn die Suppe versalzen. Ein Sieg eines französischen Fahrers wäre eine große Überraschung, wobei allerdings Francis Mourey für einen Platz auf dem Podium gut ist.
Etwas an Boden verloren haben die Tschechen. Zdenek Stybar startet verletzungsbedingt nicht (moderiert aber für das tschechische Fernsehen), seine Landsleute können nur auf den Heimvorteil hoffen. Die Deutschen und Schweizer spekulieren mit einem Top-Ten Platz.
Österreichs Vertreter im Eliterennen ist der Steirer Karl Heinz Gollinger. Der 31-jährige Sieger des ÖRV-Cups hat sicher die schwerste Aufgabe der gesamten Saison vor sich, blickt seinem WM-Einsatz aber optimistisch entgegen und peilt eine Platzierung um Rang 30 bis 35 an.

Nadja Heigl beim Damenrennen

Bei den Frauen ist das Rennen am 31. Jänner (14:00 Uhr) ziemlich offen: Die Italienerin Eva Lechner hat beim letzten Weltcuprennen einen Solosieg gefeiert. Katerina Nash wird in ihrem Heimatland alles für einen Sieg geben. Mitfavoritinnen sind die Britin Helen Wyman, die Weltcup-Gesamtsiegerin Sanne Cant (BEL), die Amerikanerin Katherine Compton und die starken Französinnen - nicht zu vergessen Titelverteidigern Marianne Vos (NED).

Tabor ist bekannt für beste Stimmung.

Von der österreichischen Starterin Nadja Heigl kann eine Platzierung im Mittelfeld erwartet werden. Das beste Weltcup-Ergebnis der dreifachen Staatsmeisterin war ein 24. Platz - wiewohl sie "nur" angetreten war, um Erfahrungen zu sammeln. Laut ÖRV-Cross-Koordinator Christian Glaner ist genau das auch vorrangiges Ziel der heurigen Entsendung, ist die erst 18-jährige Wienerin doch "sicherlich die größte Hoffnung für die Zukunft".

Und auch die beiden Vertreter im U23-Bewerb, die jeweils 22-jährigen Wiener Christoph Mick und Philipp Heigl, haben den Auftrag, für später zu lernen - was das in Rennergebnissen bedeutet, wird am 1. Februar um 12:00 Uhr feststehen.

Wer zuschauen will: Tabor ist erstens nur eine Katzensprung entfernt von (Ost-)Österreich, zweitens bietet die UCI ihr bewährtes Live-Streaming.

WM-Homepage

Impressionen

Informative Nachberichte gibt's bereits auf der UCI-Seite und der ÖRV-Seite zu lesen, die müssen wir hier nicht extra wiederholen. Aber Ernst Teubenbachers Bilder von den tapfer kämpfenden Österreichern haben weder die Schweizer noch die Wiener, und euch wollen wir sie natürlich nicht vorenthalten ...
Unterm Strich: Nadja 19. (chapeau!), KHG 40., Christoph 39., Philipp 47; Weltmeister: Mathieu van der Poel und Pauline Ferrand-Prévot