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Race Around Austria 2021

Race Around Austria 2021

17.08.21 11:16 2.339Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Martin Granadia / Wolfgang Haidinger / Jure Gasparic / teamRAA
Fünf Streckenrekorde bei der 13. Umrundung Österreichs und Oberösterreichs! Allen voran beeindruckte die Schweizerin Nicole Reist mit ihrem fünften Sieg.17.08.21 11:16 2.380

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17.08.21 11:16 2.3801 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Martin Granadia / Wolfgang Haidinger / Jure Gasparic / teamRAA
Fünf Streckenrekorde bei der 13. Umrundung Österreichs und Oberösterreichs! Allen voran beeindruckte die Schweizerin Nicole Reist mit ihrem fünften Sieg.17.08.21 11:16 2.380

3 Tage 20 Stunden und 36 Minuten – so lange brauchte Nicole Reist bei ihrer heurigen Umrundung Österreichs, kürte sich damit zum fünften Mal zur Siegerin auf der Extremdistanz und unterbot zusätzlich ihren selbst aufgestellten Streckenrekord von 2019 bei perfektem Wetter um unglaubliche 11,5 (!) Stunden. Bei den Herren siegte der Deutsche Rainer Steinberger. Er bezwang die 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter, die es beim härtesten Radrennen Europas zu überwinden gilt, in 3 Tagen 15 Stunden und 19 Minuten.

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Als erste Starterin des Bewerbes ging in der Abenddämmerung des Montag, 9. August, Gerhild Maier auf die Strecke. Als letzte Finisherin kehrte die Zweitplatzierte Solo-Dame in der Mittagshitze des daurauffolgenden Sonntags über den berühmten letzten Kilometer durch die Zelte des Attergauer Marktfestes nach St. Georgen zurück. Dazwischen lag eine Woche voller Spannung, atemberaubender Leistungen, Schweiß, Tränen, Stolz, Spaß, Gänsehaut uvm. - nicht umsosnt rühmt sich das Race Around Austria, Österreichs emotionalstes Radrennen zu sein.
Auch Nicole Reists Jubelpose nach der Zielankunft sprach Bände. „Dass eine schnellere Zeit machbar ist, war mir klar. Aber dass ich meinen Rekord um so viel unterbieten kann, damit hätte ich nicht gerechnet“, so die Schweizerin zu ihrer unglaublichen Leistung. Sechsmal ist die Extrem-Radfahrerin beim Race Around Austria bereits am Start gestanden, fünfmal davon, inklusive der diesjährigen Rekordfahrt, hat sich Reist den obersten Podestplatz gesichert. „Es ist immer wieder schön in Österreich, ich komme gerne zurück“, schwärmt die Schweizerin vom rot-weiß-roten Nachbarland.

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Steinberger Klasse für sich

2018 und 2020 musste er in Führung liegend das Race Around Austria Extreme beenden. 2019 holte sich der Bayer Rainer Steinberger den Sieg - umso passender, dass er 2021 erneut ganz oben am Podest steht. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,83 km/h umrundete er diesmal Österreich und verbesserte damit seine persönliche Bestmarke von 2019 um beinahe sechs Stunden. "Es hat immer eigentlich alles super funktioniert, auch das Wetter war perfekt und hat dazu beigetragen, dass so eine schnelle Zeit möglich war," so der Bayer.
Der zweite Platz ging an Franz Scharler, gefolgt von Ultracycling-Rookie Reinhard Wohlfahrt.

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Streckenrekorde im 4er- und 2er-Team

Letztes Jahr musste das Profi-Team Vorarlberg das Rennen aufgrund eines unverschuldeten Unfalls beenden. Umso motivierter und heiß auf Rekordjagd ging das Quartett, bestehend aus Maximilian Kuen, Daniel Ganahl, Nikolas Riegler und Peter Inauen, heuer an den Start. Das Team wurde seiner Favoritenrolle letztlich mehr als gerecht und konnte das Rennen mit Streckenrekord (2 Tage 12 Studnen 20 Minuten) erfolgreich abschließen. „Es hat rundherum alles gepasst und es waren optimale Verhältnisse. Ein großer Dank gilt den Betreuern im Hintergrund, die uns rundum perfekt versorgt haben. Nur so ist dieser Streckenrekord überhaupt möglich geworden“, so Maximilian Kuen.

Im Zweierbewerb dominierten die Innviertler Simon Kislinger und Christoph Mitterbauer als team alpha – tischlerei grömmer. Mit einer Fabelzeit von 2 Tagen 16 Stunden und 48 Minuten setzt auch das Duo eine neue Rekordmarke. Dass die beiden als Team gut funktionieren, bewiesen sie schon bei mehrmaligen Ultracycling-Teilnahmen. Auf den zweiten und dritten Rang platzieren sich Team Bikeregion Bucklige Welt mit Alfred Schabauer und Manfred Zöger und Team Arlberg by Radhaus Rankweil mit Team Vorarlberg Manager Thomas Kofler und Marco Jordan.

Race Around Austria 1500

Bereits zweimal ist Philipp Kaider am Start des Race Around Austria 1500 gestanden, bei dem der höhenmeterreiche Westteil rund um Vorarlberg und Tirol abgekürzt wird. Zweimal musste er das Rennen aufgeben. Beim dritten Anlauf hat es nun geklappt: Als letzter seiner Rennkategorie aus St. Georgen i.A. verabschiedet, kehrte er lediglich 2 Tage, 9 Stunden und 12 Minuten später wieder auf die RAA-Bühne zurük. Damit platzierte sich der Wolkersdorfer nicht nur mehr als überlegen auf Rang 1, sondern schaffte zudem einen neuen Streckenrekord auf der 1.500 Kilometer-Distanz. Komplettiert wurde das Podium von Felix Schneider und Markus K. Brandl. Damen waren in dieser nur für Solisten offenen Kategorie nicht am Start.

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Race Around Austria Challenge

Die kürzeste RAA-Kategorie führt einmal rund um Oberösterreich und misst 560 Kilometer mit circa 6.500 Höhenmetern.. Sebastian Michetschläger und Vorjahressiegerin Anna Kofler dominierten die achte Auflage dieses Bewerbes, wobei sich vor allem die Damen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell lieferten. Ultracycling-Rookie Bianca Somavilla forderte die österreichische Ultrameisterin aus Graz bis zur Ziellinie. Beim harten Zweikampf ums Podium behielt schlussendlich die Grazerin Anna Kofler in 19:16 Stunden die Nase um 16 Minuten vorne. Dritte wurde, nicht weniger stark, konstant und knapp, Elena Roch in 19:54.

Auch Herren-Bewerb spannend

Bei den Herren kämpften Sebastian Michetschläger, Manuel Geyer und Daniel Biehler um den Sieg. Der Münzkirchner Sebastian Michetschläger, der sich im Vorjahr den Sieg bei der Unsupported-Version holte und im Juli den 24-Stunden Radmarathon in Grieskirchen mit neuem Streckenrekord absolvierte, hielt die bald erkämpfte Führungsposition bis zum Schluss aufrecht und umrundete das Heimatbundesland in 16 Stunden und 33 Minuten. Der Innsbrucker Daniel Biehler reihte sich, nach einem harten Kopf-an-Kopf-Duell am Zielberg mit dem Drittplatzierten Manuel Geyer, in exakt 17:00 Stunden auf Rang zwei ein.
Das Profi-Team Felbermayr brillierte mit Daniel Lehner und Michael Bosch, voriges Jahr noch in unterschiedlichen Formationen unterwegs, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,46 km/h in 14 Stunden und 13 Minuten und unterbot damit die bisherige Bestmarke für die Umrundung Oberösterreichs um eine Minute.
Den Sieg in der 2020 ins Leben gerufenen Unsupported-Wertung holte sich, lediglich mit einem Trinkrucksack ausgestartet und ohne Betreuung, Manuel Dickbauer mit einer überragenden Zeit von 18 Stunden und 54 Minuten. Die Fever-Tree Business Challenge ging an das Team Keramo GmbH, bestehend aus Markus Bogner und Fabian Wöss.

Zu den Ergebnissen
RAA-Homepage

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