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Red Bull Spect Flow, Pace & Leap

Red Bull Spect Flow, Pace & Leap

20.08.21 09:12 4.983Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Innovative Brillen mit freischwebenden Gläsern - wir haben die Red Bull SPECT Flow, Pace und Leap ausprobiert20.08.21 09:12 5.182

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20.08.21 09:12 5.1821 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Innovative Brillen mit freischwebenden Gläsern - wir haben die Red Bull SPECT Flow, Pace und Leap ausprobiert20.08.21 09:12 5.182

Nein, der Energydrink-Gigant Red Bull ist nicht unmittelbar unter die Brillenbauer gegangen - die Geschichte hinter Red Bull SPECT ist tatsächlich viel verzweigter. Im Jahr 2016 entschloss man sich beim Grazer Optik-Unternehmen MPG die junge, sportliche Marke SPECT Eyewear ins Leben zu rufen. Mit über 40 Jahren Erfahrung im Design von optischen Fassungen und Sonnenbrillen sowie in der Herstellung von Brillengläsern war man sich am Hauptsitz in Graz sicher, mit dem neuen Label auch das aktive Publikum ansprechen zu können. Die jahrelange Erfahrung - Marken wie Robert La Roche und Daniel Hechter gehören ebenfalls zum Portfolio des Mutterkonzerns - war es wohl auch, die Red Bull auf den Plan rief. Unter dem Namen Red Bull SPECT entstehen so in Kooperation zwischen SPECT und den Athleten von Red Bull Sportbrillen und Goggles für Ski und Motocross. Entwickelt und designt wird auch hierfür im steirischen Graz.

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Red Bull SPECT Pace

Die Pace mag auf den ersten Blick aussehen, wie Radbrillen anno 2021 eben auszusehen haben. Die Gläser einteilig, verspiegelt und für bessere Windabschottung der Augen überdimensioniert, die Fassung schlank und am oberen Ende offen ausgeführt. Wrap-Around nennt SPECT diese das Gesicht umschließende Brillenform. Den Rahmen fertigen die Grazer aus TR90, einem in der Schweiz entwickelten thermoplastischen Kunststoff, der äußerst langlebig, leicht und vor allem flexibel sein soll. Für hohe Bruchsicherheit bestehen die Gläser aus Polycarbonat. Doch nimmt man die Brille in die Hand, offenbart sich ein bisher ungesehenes Feature der Pace: Das Flow System.

Dahinter versteckt sich ein flexibler Rahmen mit einer „schwimmend“, spricht freischwebend eingepassten Linse. Der untere Teil der Fassung spannt dabei je einen Bogen von jedem Bügel unter dem Glas hindurch zur Nase, einen fixen Nasensteg gibt es ebenso wenig wie eine feste Verbindung zwischen Linse und Fassung in diesem Bereich. Die flexiblen Eigenschaften sollen Erschütterungen abfedern und für ein Plus an Tragekomfort Gewicht von der Nase des Trägers nehmen. Außerdem erlaubt die Konstruktion mit ihren Zwischenräumen eine sehr gute Belüftung. Zusätzlich zum ohnehin schon flexiblen Rahmen ist die Pace auch hochgradig anpassbar. Die Nasenauflagen können so von Hand einfach in die bequemste Position gedrückt werden, sodass die Brille auch nach Stunden im Sattel keine Druckstellen hinterlässt. Und um auch mit Helmen perfekt zu sitzen, lassen sich die gummierten Bügelenden ebenfalls anpassen. Ihr Drahtkern ist formbar und erlaubt so eine vielfältige Positionierung der Pace.

Ein Schnellwechselsystem erlaubt einen raschen und unkomplizierten Wechsel der Linse. Zusätzlich zur getönten Scheibe - je nach Ausführung mit unterschiedlicher Filterstärke und Tönung - wird die Pace stets mit einer zusätzlichen Klarsichtlinse für schlechte Lichtverhältnisse ausgeliefert.

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Die Pace im Gesicht

Ungewohnt trifft das Tragegefühl der Pace dann wohl am besten. Die Brille ist so gut wie nicht zu spüren, beschlägt auch nicht in schweißtreibenden Anstiegen und etwaige Schweißtropfen scheinen sich nirgendwo sammeln zu können. So bleibt das Glas auch von verschmierten „Salzspuren“ verschont. Kopf, Brille und Helm müssen allerdings harmonieren, andernfalls wirkt sich die freischwebende Konstruktion vor allem im ruppigen Gelände negativ auf die Sicht aus. Kommen Helm und Brille zu sehr in Bewegung, so gerät die Scheibe in übermäßige Schwingung, was dem Auge das Fokussieren erschwert. Die Lösung: Brille und Helm sollten im Stirnbereich recht genau abschließen.

Damit kann sich die Pace im Trail-Einsatz nach wie vor frei bewegen, was vor allem dem Komfort in die Karten spielt. Übermäßige Schwingungen und Vibrationen kommen so aber nicht mehr vor. Rennradfahrer und Mountainbiker, die vorrangig über Forststraßen abfahren, treffen all diese Überlegungen ohnehin nur am Rande. Unterm Strich ein schlaues und komfortables System; allerdings sollten vor allem Mountainbiker beim Kauf unbedingt den eigenen Helm mitbringen und auf eine gute Passform achten. Die Brille ist als Red Bull SPECT Pace in fünf Farbvarianten zum UVP von 149 Euro erhältlich. Eine weitere Variante mit photochromatischen Gläsern (Pace Chrom-X; 189 Euro) wird ebenfalls angeboten.

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Red Bull Spect Leap

„Leap“ bedeutet im Englischen so viel wie „Sprung“ oder „Satz“. Entsprechend gut und sicher sitzt die Leap im Gesicht, sollte sie doch genau dafür gerüstet sein. Sie stammt aus der Lifestyle-Kollektion der Grazer, eignet sich aber nicht nur für Strand und City sondern auch für Wanderungen und entspannte Radtouren. Wie schon an der Pace kommt auch an der Leap ein Rahmen aus TR90 und eine Polycarbonat-Linse zum Einsatz. Gerade unter stark reflektierenden Bedingungen - Fels, Wasser, Schnee - kann die Brille dank ihrer polarisierten Gläser ihre Stärken ausspielen.

Überraschend ist der günstige Preis: Die gut sitzende Red Bull SPECT Leap wechselt mit polarisierten Gläsern und in drei Farben jeweils zum UVP von 69 Euro den Besitzer.

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Red Bull SPECT Flow

Aufmerksame Leser mögen bereits bei der Produktbezeichnung „Flow“ Lunte riechen. Ein weiteres Brillenmodell, das die interne Bezeichnung des frei schwebenden Flow-Systems an der Pace als Namen trägt? Richtig: SPECT, genauer gesagt Red Bull Spect hat zwei Modellvarianten mit der frei schwingenden Scheibe im Programm. Während die weiter oben vorgestellte Pace mit etwas höheren Gläsern daherkommt, sind die Gläser der Flow deutlicher geschwungen und in der Silhouette einer klassischen Brille ähnlicher. In der unterschiedlich geformten Scheibe liegt aber auch der einzige echte Unterschied zwischen den beiden Brillen. Freie Wahl beim Style, Features bekommt man überall dieselben.

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Zu erwähnen wäre also auch für die Flow eine „schwimmend“, sprich freischwebend eingepasste Linse, die beiden offenen unteren Rahmenteile mit den flexiblen Nasenbügeln und die dadurch „schwingungsdämpfende“ Konstruktion. Top Belüftung, formbare Nasenauflagen und Bügelenden sowie ein Schnellwechselsystem stehen, identisch zur Pace, ebenso auf der Habenseite.

Analog zum Schwestermodell wird auch die Red Bull SPECT Flow zusätzlich zur getönten Scheibe - je nach Ausführung mit unterschiedlicher Filterstärke und Tönung - immer mit einer zusätzlichen Klarsichtlinse für schlechte Lichtverhältnisse ausgeliefert. UVP: 149 Euro. Eine weitere Variante mit photochromatischen Gläsern (Flow Chrom-X; 189 Euro) wird ebenfalls angeboten.

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