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Argus Bike Festival 2018

Argus Bike Festival 2018

17.04.18 07:37 7.856Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: NR22; Peter Provaznik (6)
Der Wiener Rathausplatz im Zeichen des Fahrrades - das war die 20. Austragung des Argus Bike Festivals.17.04.18 07:37 7.865

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17.04.18 07:37 7.8651 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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NR22; Peter Provaznik (6)
Der Wiener Rathausplatz im Zeichen des Fahrrades - das war die 20. Austragung des Argus Bike Festivals.17.04.18 07:37 7.865

Von wegen Aprilwetter! Zum 20. Jubiläum geschah dem Argus Bike Festival am Wochenende vom 14. auf den 15. April, wie ihm gebührt! Trotz oder gerade wegen des wolkenlosen Sonnenbrandwetters fanden bereits am Samstag ganze Scharen an Radinteressierten jedweder Fasson ihren Weg ins Herz der Stadt Wien. Die von leichter Bewölkung am Sonntag begleiteten sommerlichen Temperaturen sorgten alsdann am zweiten Tag des Großevents für nochmals bessere Stimmung und, laut Veranstalter, "Besuchermassen wie noch nie".

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Es muss ein illustres Bild gewesen sein, welches sich dem größten Mann Wiens an diesem Wochenende geboten hat. Direkt zu seinen Füßen, zwischen Rathausplatz und Burgtheater, zogen Rampen, Dirt-Hügel, Mini-Velodrom und Bag-Jump abwechselnd Jubelrufe und Smartphone-Angriffe auf sich, während rundum gut 100 Aussteller mit reichlich Zubehör, (E-)Bikes oder auch touristischen Infopoints bereitwillig Auskunft zur jährlich größer werdenden Welt der Fahrräder gaben.
Zu des Riesen Rechten wartete manch altes Schätzchen zwischen Fahrrad-Flohmarkt und Klassikermarkt, zu seiner Linken tobte sich der Nachwuchs auf Woom-Bikes und im AUVA-Parcours aus, wurde eifrig in Workshops trainiert und auf E-Bikes flaniert. Zwischen all diesen Anlaufpunkten strömte also zwei Tage lang ein gewaltiges Patchwork-Publikum durch des Riesen Vorgarten.

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 "Es waren viele, sehr viele - und toll fanden die das." 

Festival-Mastermind Martin Friedl auf die Frage nach den Besucherzahlen.
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Da trafen sich bis nach oben hin mit Säckchen und Goodies balancierende Standl-Schnorrer jeden Alters, Grüppchen im Vereinstrikot, gerade von der Ausfahrt kommend oder dorthin entschwindend, Opas, die Omas begeistert zu den neuesten E-Bikes zerrten, Familien mit Kind und Kegel, vom Nachwuchs permanent zwischen Dirt-Jumps, Eis, Würstchen und diversen Mitmach-Stationen hin und hergerissen. Dazwischen die sogenannten „Echten“ aus allen Ecken und Bereichen des Radsports, Schnäppchenjäger im Pendel zwischen Messeständen und Gebrauchtmarkt, Liebhaber alten Stahls und verirrte Touristen aus aller Welt, die wohl auf verzweifelter Suche nach dem Stephansdom eine weitaus besser Alternative für ihren Wien-Besuch gefunden hatten.

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Ach so, wer besagter Riese sein soll? Was die wenigsten wissen: Ganz oben, dort am höchsten der fünf Rathaustürme, steht der wohl imposanteste Mann Wiens. Einschließlich seiner Fahne beeindruckende 5,40 m groß und 650 kg schwer, stellt er hoch über den Dächern der Stadt seine Schuhe in Größe 63 zur Schau.
Wie der edle Ritter, genannt Rathausmann, 1882 dort auf den Turm gelangt war, ist tatsächlich eine typisch österreichische Geschichte. Bauherr Kaiser Franz Joseph I stellte dazumal die Anforderung, dass die Türme des Rathauses jene der Votivkirche keinesfalls überragen dürften. Architekt Friedrich von Schmidt kam diesem royalen Wunsch natürlich nach und beließ die Türme unter jener magischen 99 m Marke der Votivkirche. Doch auf den höchsten der fünf Türme (98 m) setzte er als I-Tüpfelchen den Rathausmann - womit er sich doch noch sein Denkmal setzen konnte.
Wer den Rathausmann aus nächster Nähe begutachten möchte, kann dies übrigens im angrenzenden Rathauspark tun - dort steht nämlich heute eine exakte Kopie der Statue.

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Wenngleich die Show von Senad Grosic und seinen Talenten, der School2Rock, Jahr für Jahr größer wird und Nachwuchsfahrer wie der erst zehnjährige Lennox Zimmermann mit seinem Backflip Barspin Alters-Weltrekorde in den Wiener Luftraum zaubern, wenn auch die Trial-Show von Lukas Pechhacker - in Vertretung des leider verletzten und darum nur radlos anwesenden Dominik Raab - genauso wie die Flatland-BMXer begeistern mag: Der absolute Publikumsmagnet war auch nach zwei Jahren Pause neuerlich der groß aufgeschüttete Dirt-Hügel.
Einst als Vienna Air-King ins Leben getreten, vergangenes Wochenende als Dirt Battle Vienna wiederbelebt, haben die Akrobaten der Lüfte nichts an ihrer Anziehungskraft verloren. Sowie sich der Tross furchtloser Dirter der steilen Anfahrtsrampe nähert, verdichtet sich das Areal rund um den großen Sandhügel. Smartphones werden gezückt, Social-Media-Kanäle gefüttert, jeder Fingerzeig der Stars mit Jubel quittiert. Gipfelt dann doch ein - mir persönlich schon im Kopf schwer realisierbarer - Trick nicht ganz im Sinne des Athleten in einer Bodenprobe, geht ein Raunen durch die Menge, gefolgt von lautem Applaus für den sich den Staub vom Shirt klopfenden Biker.
Übrigens: Die Erstaustragung des Dirt-Battle Vienna konnte am Ende der Spanier Adolf Silva vor den beiden Polen Dawid Godziek und Marek Lebek für sich entscheiden. Bester Österreicher wurde Bernd Winkler auf Rang 5.

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Fulminantes Ende des 20. Argus Bike-Festivals war schließlich die 8. Radparade rund um den Ring. Mit neuem Teilnehmerrekord, in Summe dürften es knapp 12.000 Radler gewesen sein, rollte das Statement für mehr Fahrradverkehr entspannt über autofreie Straßen quer durch Wien.
Gewiss ist, es war viel los am Rathausplatz. Gewiss ist auch, dass es einen 21. Geburtstag im nächsten Jahr geben wird - und zwar auf jeden Fall wieder MIT dem Dirt-Battle Vienna.

Wir freuen uns schon auf das nächste Argus Bike Festival, der Termin steht bereits fest: Argus Bike Festival 30./31. März 2019!

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