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Wie baut man einen Park?

Am 18./19.9. stieg in Innsbruck die Downhill-ÖM. Wir nahmen den Event am Nordkette Singletrail zum Anlass, nachzufragen: Streckenbau, wie geht das?
Text: NoMan

Am Anfang war das Ehrenamt. Etliche Jahre ist es her, dass die Vertrider in Innsbruck in mühsamer Kleinarbeit und unter Ableistung tausender unbezahlter Stunden den Nordpark Singletrail errichteten. Zwischenzeitlich wieder geschlossen und 2009 als "Nordkette Singletrail" neu eröffnet, findet am 18./19.9. der spark 7 Nordkette Downhill presented by Drei statt.
Bikeboard.at fragte anlässlich der ÖM bei Veranstalter und Wegebauer Georg Grogger von Trail Solutions nach, wie man eigentlich an ein Projekt à la Bikepark-Bau herangeht und welche konkreten Arbeitsschritte zwischen Idee, Eröffnung und darüber hinaus liegen.

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Georg Grogger stand Rede und Antwort auf NoMans Fragen.

Seit Jahresanfang firmiert Trail Solutions als Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Igls bei Innsbruck. Für jene, denen dieser Name nichts sagt: Womit beschäftigt sich die Firma?

Wir sehen uns als Komplettanbieter für das Thema Mountainbike im Schigebiet. Das ist unsere Geschäftsidee, die wir anbieten und mittlerweile auch sehr erfolgreich verkaufen können. Hauptsächlich werden wir mit Wegebau assoziiert, tatsächlich wollen aber sehr viele unserer Kunden Rundum-Betreuung. Die brauchen das Thema Mountainbike vom Anfang bis zum Ende erklärt. Deshalb haben wir mit Jahresbeginn eine GmbH gegründet, die in Wahrheit eine Baufirma ist. Das ist ein großes Alleinstellungsmerkmal, weil wir das, was wir anbieten, auch wirklich machen dürfen, inklusive all der naturschutzrechtlichen Bewilligungen, Einreichungen bei den Behörden usw., die mit dem Wegebau verbunden sind.

Und wer ist "wir"? Wohl nicht mehr die Heerschar an Mitgliedern, die letzten Sommer noch von der Homepage des Vereins lachte, der Trail Solutions einmal war?

Der Verein läuft parallel weiter. Aber über die Jahre der Zusammenarbeit hat sich ein vier Personen umfassendes Kern-Team herauskristallisiert, das sich jetzt vermehrt einbringen will. Ich bin der kaufmännische Geschäftsführer der GmbH, über meine Gewerbeberechtigung läuft die Konzession. Picco ist der technische Geschäftsführer. Er setzt sich mit den baulichen Themen auseinander, den Machbarkeitsstudien, oder der Linienwahl vor Ort. Benni geht ihm dabei zur Hand. Er ist dann vor allem für die Umsetzung zuständig, dass wirklich der Weg im Gelände realisiert wird. Doris macht PR und Projektmanagement, was bedeutet, dass sie sich in Wahrheit um Trail Solutions kümmert. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt dieser ganzen Angelegenheit. Und dann kooperieren wir noch mit einer Rechtskanzlei und Partnern aus der Industrie, was uns zu einer sehr schlagkräftigen Truppe macht.

  • Georg Grogger - Kaufmännischer GeschäftsführerBaumeister, Konzessionsinhaber und Mastermind, verantwortlich für behördliche Auflagen und Bau(beg)leitungGeorg Grogger - Kaufmännischer GeschäftsführerBaumeister, Konzessionsinhaber und Mastermind, verantwortlich für behördliche Auflagen und Bau(beg)leitung
    Georg Grogger - Kaufmännischer Geschäftsführer
    Baumeister, Konzessionsinhaber und Mastermind, verantwortlich für behördliche Auflagen und Bau(beg)leitung
    Georg Grogger - Kaufmännischer Geschäftsführer
    Baumeister, Konzessionsinhaber und Mastermind, verantwortlich für behördliche Auflagen und Bau(beg)leitung
  • Christian Piccolruaz - Technischer GeschäftsführerExtreme-Freerider und staatl. geprüfter Berg- und Skiführer, verantwortlich für machbarkeitsstudien und LinienwahlChristian Piccolruaz - Technischer GeschäftsführerExtreme-Freerider und staatl. geprüfter Berg- und Skiführer, verantwortlich für machbarkeitsstudien und Linienwahl
    Christian Piccolruaz - Technischer Geschäftsführer
    Extreme-Freerider und staatl. geprüfter Berg- und Skiführer, verantwortlich für machbarkeitsstudien und Linienwahl
    Christian Piccolruaz - Technischer Geschäftsführer
    Extreme-Freerider und staatl. geprüfter Berg- und Skiführer, verantwortlich für machbarkeitsstudien und Linienwahl
  • Benedikt Purner - TraildesignExtreme-Freerider, bergführer-Anwärter und Geologie-Student, verantwortlich für die bauliche Umsetzung vor OrtBenedikt Purner - TraildesignExtreme-Freerider, bergführer-Anwärter und Geologie-Student, verantwortlich für die bauliche Umsetzung vor Ort
    Benedikt Purner - Traildesign
    Extreme-Freerider, bergführer-Anwärter und Geologie-Student, verantwortlich für die bauliche Umsetzung vor Ort
    Benedikt Purner - Traildesign
    Extreme-Freerider, bergführer-Anwärter und Geologie-Student, verantwortlich für die bauliche Umsetzung vor Ort
  • Doris Grogger - Marketing & ProjektmanagementFreeriderin und BWL-Studentin, verantwortlich für Gesamtkoordination, Öffentlichkeitsarbeit und Event-ManagementDoris Grogger - Marketing & ProjektmanagementFreeriderin und BWL-Studentin, verantwortlich für Gesamtkoordination, Öffentlichkeitsarbeit und Event-Management
    Doris Grogger - Marketing & Projektmanagement
    Freeriderin und BWL-Studentin, verantwortlich für Gesamtkoordination, Öffentlichkeitsarbeit und Event-Management
    Doris Grogger - Marketing & Projektmanagement
    Freeriderin und BWL-Studentin, verantwortlich für Gesamtkoordination, Öffentlichkeitsarbeit und Event-Management

Das heißt, es geht vom Ehrenamt zum wirtschaftlich orientierten Unternehmen. Wirft das genug Geld ab?

Wir haben gesagt, wir versuchen das, und wenn's funktioniert, wollen wir Geld verdienen. Wenn's nicht funktioniert, verlegen wir uns wieder aufs Radfahren. Hinter uns liegen drei harte Jahre, in denen wir viele leere Kilometer gelaufen sind. Aber das ist sicher bei jeder Neugründung so. Für 2010 sieht's aber jetzt sehr positiv aus. Zwar lebt noch niemand von uns ausschließlich von Trail Solutions. Ich bin Bauleiter auf Großbaustellen, Doris und Benni studieren noch, Picco ist Bergführer. Aber unser Ziel ist, zumindest im Sommer unser Geld mit Trail Solutions zu verdienen, was z.B. bei Picco eigentlich schon jetzt der Fall ist.

Entstanden ist die Idee zu Trail Solutions im Zuge des – auch hinsichtlich Medienresonanz – sehr erfolgreichen Vertrider-Projekts Nordpark Singletrail. Aber wie kam und kommt es zu konkreten Aufträgen? Durch die Mundpropaganda, die die Touristiker untereinander betreiben?

Konkret hinterfragt habe ich das ehrlich gesagt noch nie, aber wahrscheinlich, ja. Die kennen sich ja alle untereinander. Außerdem glaube ich, dass die gute Medienpräsenz für uns spricht. Wir haben jedenfalls nachweislich noch nie mit einem Schigebiet etwas gemacht, das nicht bei uns angerufen hat. Und eigentlich haben wir bereits mit allen großen Tiroler Schigebieten gesprochen.
Und wenn jemand initiativ anruft und etwas machen will, ist das natürlich ein gutes Zeichen, dann braucht man ihn zu nichts überreden. Ob es dann funktioniert oder nicht funktioniert, ist von den Rahmenbedingungen vor Ort abhängig, das kann man nicht so pauschal sagen.

  • Das Trail Solutions-Aushängeschild: Der Nordkette Singletrail. Foto: Felix Schüller
    Das Trail Solutions-Aushängeschild: Der Nordkette Singletrail. Foto: Felix Schüller
    Das Trail Solutions-Aushängeschild: Der Nordkette Singletrail. Foto: Felix Schüller
  • Foto: Chrisitan ForcherFoto: Chrisitan Forcher
    Foto: Chrisitan Forcher
    Foto: Chrisitan Forcher
  • Foto: Christian DworschakFoto: Christian Dworschak
    Foto: Christian Dworschak
    Foto: Christian Dworschak
  • Foto: Christian ForcherFoto: Christian Forcher
    Foto: Christian Forcher
    Foto: Christian Forcher

Ihr habt also auch schon abschlägige Urteile gefällt und gesagt, dass da nichts geht?

Das haben wir schon sehr oft gesagt, ja. Meist liegt das daran, dass die Verantwortlichen in den Schigebieten keine Vorstellung von der Fortbewegung auf dem Rad haben. Sie wissen nicht, welchen Bewegungsablauf man dabei beachten muss, und wie eine Strecke auszusehen hat, damit sie Spaß macht. Es ist eben nicht jede frei gewordene Liftschneise von der Geologie und der Steilheit und von der Beschaffenheit des Untergrunds her geeignet, dort einen Weg zu bauen. Es ist nicht alles realisierbar und nicht alles macht Sinn, und da prallen oft Welten aufeinander.

Apropos aufeinanderprallende Welten: Gehört Lobbying auch zu eurem Verantwortungsbereich?

Ja, Lobbying ist ein ganz wesentlicher, aber auch sehr schwieriger Teil unserer Leistung. Wir haben sogar eine spezielle Powerpoint-Präsentation erstellt, die gedacht ist für die Überzeugungsarbeit des Kunden gegenüber Grundeigentümern und Nutzungsberechtigten. Es ist enorm schwer, diese von etwas zu überzeugen, wovon sie bestenfalls keinen Nachteil haben. Das ist immer der Knackpunkt und sicher auch der Hauptgrund, warum Projekte scheitern. Weil einfach Grundeigentümer nein sagen und man kann sie ja nicht zwingen. Der zweite große Bereich sind die Haftungsfragen. Ich weiß ja nicht, woher das Schauermärchen stammt, das man als Grundeigentümer sofort ins Gefängnis muss, wenn ein Radfahrer auf einem Wanderweg stürzt. Dank des Mountainbike-Modells Tirol, zu dem auch unsere Wege standardmäßig gehören, sind jedenfalls alle Bike-Wege versichert, sodass wir diese Grundangst ausräumen können.

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Auch Medienarbeit gehört, ganzheitlich verstanden, zum Streckenbau.
Foto: Trail Solutions

Das bedeutet, Trail Solutions referiert, wenn's sein muss, vor versammelter Gegnerschaft?

Ja, da gibt's dann eine Versammlung im Vereinshaus oder Gemeindehaus von Irgendwo, bei der wir den Jägern, Grundeigentümern, Weideberechtigten usw. das Thema Mountainbike näher bringen und versuchen, alle Problembereiche anzusprechen. Konflikte sind vorprogrammiert, wir versuchen aber darzustellen, dass diese Konflikte lösbar sind, mit entsprechenden Beförderungs- und Rahmenbedingungen. In erster Linie muss man vermitteln, dass es das Projekt nicht gibt, um die Nutzungsberechtigten zu nerven, sondern dass es eingebettet ist in größere Überlegungen für das gesamte Tourismusgebiet. Das ist jetzt brutal bedeutungsschwanger formuliert (lacht). Aber man muss halt die Message rüberbringen, dass jetzt einzelne zum Handkuss kommen, weil alle das wollen, und nicht, weil sich ein Biker das partout einbildet.

Seid ihr auch noch zuständig, wenn es nach Realisierung eines Projektes zu Problemen kommt?

Wir fühlen uns natürlich zuständig und versuchen dann, in der Szene, in der wir ja verankert sind, durch Forumseinträge und Überzeugungsarbeit im weitesten Sinn auf die Kids, die das meistens sind, einzuwirken. Dass es immer schwarze Schafe geben wird und es einem 14, 15-Jährigen schwer zu erklären ist, warum er das nicht machen soll, weil doch Freeride heißt, dass niemand einem zu sagen braucht, was man zu tun hat und was nicht, ist klar.

Wie geht man so ein Projekt jetzt konkret an, was sind die notwendigen Arbeitsschritte?

Die Chronologie dieser Prozesse ist immer die gleiche. Auf ein Erstgespräch mit dem Kunden vor Ort folgt, wenn eine Realisierung denkbar ist, eine Machbarkeitsstudie. Diese umfasst die Linienführung und eine Kostenschätzung dazu. Das nennen wir Projekt-Entscheidungsphase. Sie dient dazu, den Bauherrn bei der Ja-/Nein-Frage zu unterstützen. Wenn die Antwort ja ist, geht's weiter in die Realisierung. Hier ist der erste Schritt, die Grundlagen zu erheben: Wo läuft die Linie genau und welche Grundeigentümer sind betroffen? Dann kommt das Lobbying und, wenn's positiv verläuft, die bauliche Umsetzung des Projekts. Parallel vermarktet man es, also, wir bieten beides an. Ab Betriebsbeginn sind wir meistens für die Wartung, Instandhaltung und Vermarktung der permanenten Strecke zuständig, wozu mitunter auch Eventmanagement gehört.

  • Rampengleiche! Foto: Trail Solutions
    Rampengleiche! Foto: Trail Solutions
    Rampengleiche! Foto: Trail Solutions

Einige mögliche Stolpersteine hast du schon erwähnt. Kann bei der baulichen Umsetzung noch etwas passieren?

Nein, da darf nichts mehr passieren. Wenn wir zu bauen beginnen, wurden sämtliche technische Möglichkeiten und Notwendigkeiten bereits berücksichtigt, auch in den Kosten. Etwa, wie man Kreuzungspunkte mit Forststraßen ausbildet, ob es eine Brücke braucht. Es kann aber passieren, dass dem Bauherrn das Projekt aus Kosten-Nutzen-Überlegungen zu teuer wird. Was dabei manchmal ein Argumentationsproblem darstellt: Je leichter eine Strecke ist, desto teurer ist sie auch. Weil je geringer das Fahrkönnen der zukünftigen Nutzer ist, umso mehr bauliche Maßnahmen muss ich setzen, damit sich die Strecke für diese eignet. Gute Fahrer kann ich ohnehin fast überall runterlassen. Aber eine familientaugliche Strecke zu realisieren, ist mit Erdbewegung verbunden, die einfach Geld kostet. Außerdem muss man die Wartung berücksichtigen. So eine Strecke verursacht auch Betriebskosten.

Was sind die typischen Utensilien und Geräte, die man zum Bauen braucht?

Das klassische Revierbau-Gerät ist die Motorsäge, gleich nach Spaten und Krampen. Einen Akkuschrauber braucht man ebenfalls häufig. Die meisten Dinge werden händisch gebaut, vor allem im Wald. Und dann kommt noch der Mini-Bagger dazu, und eine Rüttelplatte, um den Boden zu verdichten. Das ist es im Wesentlichen.

Beauftragt ihr dann Bauarbeiter, oder wer erledigt die Handarbeit vor Ort?

Große Schigebiete haben meistens Haus-und-Hof-Baufirmen, mit denen sie immer zusammenarbeiten, oder sogar eigenes Personal und Maschinen, weil es ja im Sommer immer wieder etwas herzurichten gibt. Mit diesen Ressourcen des Bauherrn gehen wir immer sehr enge Kooperationen ein und machen das, was wir Baubegleitung nennen. Wir erklären also z.B. dem Baggerfahrer vor Ort, wie wir uns das vorstellen, und er setzt es um. Anders als beim Wanderwege-Bau, wo das Ziel ein möglichst flacher Untergrund ist, gehört ja ein MTB-Weg z.B. absichtlich bucklig gebaut. Man muss sein Bergauf und Bergab und seine Kurven erhalten, damit die Strecke Spaß macht.

  • Foto: TVB IschglFoto: TVB Ischgl
    Foto: TVB Ischgl
    Foto: TVB Ischgl
  • Foto: Trail SolutionsFoto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
  • Foto: TVB IschglFoto: TVB Ischgl
    Foto: TVB Ischgl
    Foto: TVB Ischgl
  • Foto: Trail SolutionsFoto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
  • Foto: Trail SolutionsFoto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
  • Foto: Trail SolutionsFoto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions
    Foto: Trail Solutions

Was kann Trail Solutions deiner Meinung nach noch erreichen?

Wir möchten mit Trail Solutions die Schigebiete in Tirol, Vorarlberg und Südtirol bedienen und für die nachkommenden Generationen Möglichkeiten schaffen, legal Rad zu fahren. Wir träumen sozusagen von kanadischen Zuständen. Ich war in Kanada und weiß, dass das bei uns auch geht. Speziell in Tirol, Vorarlberg und Südtirol gibt es die nötige Infrastruktur, und deshalb sind wir auch alle so motiviert. Weil wir wissen, dass wir mit den richtigen Ideen und dem richtigen Projektmanagement einzigartige Möglichkeiten schaffen können. Als große Vision davon, was Trail Solutions erreichen wird, schwebt mir der ganze Alpenbogen als ein Bikepark vor.

Ist das nicht ziemlich illusorisch?

Es werden in Tirol sicher nie 50 Strecken von einem Berg runterführen. Das anzunehmen, wäre tatsächlich illusorisch. Das ist in Kanada möglich, weil die Stadtverwaltung so viele Berge hat und dann schenkt sie halt den Radfahrern einen, und dann konzentriert sich alles auf diesen Berg. Das ist bei uns einfach nicht zu realisieren und ist aus meiner Sicht auch überhaupt nicht notwendig. Meine große Vision ist, dass es ein, zwei Abfahrten von jedem Berg gibt, auf den eine Gondel raufführt. Dann fahr ich am Vormittag da und am Nachmittag dort, und am nächsten Tag fahr ich wieder wo anders und habe in Summe verschiedenste Möglichkeiten. Warum soll ich immer zum gleichen Fleck hinfahren? Es ist überall schön! Und auch finanziell ist es einfacher zu stemmen, wenn viele Schigebiete ein bisschen etwas machen, bevor ich ewig warte, bis einer voll einsteigt und zehn Jahre Rückstand aufholt.

Weil das Wort „legal“ gefallen ist: Welche Gesetzgebung würde euch die Arbeit erleichtern?

Die Arbeit würde eindeutig erleichtern, wenn ich mich mit meinem Rad frei im Gelände bewegen dürfte. Mit Skiern ist das ja so. Da gibt es die absurde Regelung, dass die Fortbewegung mit Skiern als Gehen gilt, weil der Körper fix mit ihnen verbunden ist. Mit dem Bike hingegen bin ich von vornherein illegal unterwegs. Es ist natürlich ein Wunschtraum, dass sich die Legislatur ändert, denn in den Argumentationen wäre es wesentlich einfacher, wenn ich mich prinzipiell legal bewege. Aber es gibt unsererseits keine Bestrebungen, daran etwas zu ändern. Das betrachte ich eher als Aufgabe der Verbände und Interessensvertretungen.

Dann wünschen wir auch weiterhin viel Spaß und Motivation bei jenen Aufgaben, die ihr als eure betrachtet, viel Erfolg mit der ÖM und danken für das Gespräch.

  • Fotos: Felix Schüller
    Fotos: Felix Schüller
    Fotos: Felix Schüller
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