Passwort vergessen?
nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je
Beim Internationalen Sparkassen Querfeldein-Grand Prix müssen die Veranstalter weiter auf den ersten Heimsieg eines Österreichers warten. Der Steirer Karl-Heinz Gollinger (ASVÖ Radl-Eck Cycling) gab in Stadl-Paura alles, musste sich aber letztendlich mit dem dritten Platz begnügen. Gollinger schaffte aber den ersten Podiumsplatz eines Österreichers bei diesem zum achten Mal ausgetragenen Toprennen. Den Sieg holte sich in beeindruckender Manier der Slowake Martin Haring (CK Banska Bystrica) vor dem deutschen Lukas Meiler (FOCUS CX Elite-Team), der wie schon im Vorjahr Zweiter wurde. Die Wienerin Nadja Heigl gewann bei den Damen.
Nach dem Regen am Vormittag hatten die Radprofis mit tiefem Terrain zu kämpfen, beim Rennen selbst gab es bei elf Grad und leicht bewölktem Wetter aber angenehme äußere Bedingungen.Das UCI-Weltranglistenrennen mit insgesamt über 3.000 Euro Preisgeld wurde wieder auf einer dem modernen Querfeldeinsport angepassten, schnellen und hügeligen Strecke ausgetragen. Ein Highlight des Rennens war der Start auf der Trabrennbahn in Stadl-Paura: 550 Meter wurden mit Geschwindigkeiten von 40 km/h auf sandigem Untergrund absolviert, ehe es ins Gelände ging.
Der vierfache slowakische Meister Martin Haring setzte sich bereits in der zweiten Runde ab, baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus und gewann mit einer Zeit von 1:02:15 Stunden (Schnitt 24,29 km/h) mit 32 Sekunden Vorsprung. Bei den Damen gab es durch Nadja Heigl einen österreichischen Sieg. Die dreifache Staatsmeisterin ließ auch in Stadl-Paura ihren Konkurrentinnen keine Chance und siegte mit einer halben Minute Vorsprung auf die Slowakin Janka Stevkova Keseg. Das Wiener Ausnahmetalent sicherte sich 40 wertvolle UCI-Weltranglistenpunkte und könnte damit den Sprung in die Top 30 der Weltrangliste schaffen.
Als stärkster Profi-Straßenfahrer, die dieses Rennen zu Trainingszwecken nutzten, belegte Matthias Brändle vor fast 1.000 Zuschauern den 15. Gesamtrang. Lukas Pöstlberger (Team Bora Argon) war in Stadl-Paura ebenfalls am Start, musste aber aufgrund eines Defekts eine halbe Runde laufend zurücklegen und belegte letztendlich den 24. Platz. Der amtierende MTB Eliminator Weltmeister Daniel Federspiel hatte noch größeres Pech und musste aufgrund eines Reifendefekts vorzeitig aufgeben. Insgesamt waren über 120 Querfeldeinfahrer aus fünf Nationen in sieben Klassen am Start. "Das Rennen heute war wieder eine echte Werbung für den Querfeldeinsport", so Organisator Bernhard Gerstbauer vom Veranstalterclub RC ARBÖ Grassinger Lambach.