World Medical Cycling Champioships


World Medical Cycling Champioships | TT | Zakopane - Polen | 8.9.2010

Im Dreieckskurs durch vier Nationen war der Auftrag bei der Abreise von Wien zu den World Medical Cycling Championships in Zakopane - Novy Targ (Polen). Die Reise wird mir aus den unterschiedlichsten Gründen wahrscheinlich immer in Erinnerung bleiben und jede der beinahe gleichschenkeligen Seiten der Anreise waren gefüllt mit Erlebnissen der besonderen Art. Die besten Freunde (Navigationsgeräte) auf einer Reise in unbekannte Länder überhäuften uns mit Scherzen bei Anreise und Streckenbesichtigung und ließen uns in teilweise spätherbstlicher Kälte im Regen stehen. Kurzfristig gab es natürlich die inneren Monologe - ob es wirklich eine gute Entscheidung war, das Zeitfahren als Vorbereitung für die Age Group WM in Budapest zu bestreiten.

Beim Zeitfahren selbst schaffte ich Gott sei Dank die Hoppalas auf den Start und die Siegerehrung zu beschränken, nachdem ich gleich beim Start ordentlich daneben "Klickte" und mich bei der Siegerehrung zur Belustigung der Zuseher mit meiner Medaille und dem WM Trikot beinahe selbst erhängte - gut dass des es Hilfe gab von der zweit und drittplatzierten Rian Nijmejier (NED) und Katarzyna Klimala (POL).

Am zweiten Tag folgte dann der Strassenbewerb über 50km - ehrlich gesagt war ich noch nie so hin und her gerissen - obwohl die offizielle Entscheidung der Nichtteilnahme am Vortag beschlossene Sache war und der Blick bereits auf Budapest gerichtet war, tat es doch ziemlich weh nur zuzusehen und zu "betreuen".

Den Veranstaltern gelang eine tolle und familiäre Veranstaltung in wunderschöner Landschaft, welche die Tatra als Kulisse schmückte. Und obwohl beim Einzelzeitfahren sehr widrige Wetterbedingungen herrschten, viel Wind und viel zu wenig Grad, fuhr ich ein sehr gutes Rennen. Das kleine Mißgschick beim Start führte gewiß dazu dass ich prompt wacher und aktiver wurde. Ich freue mich über das Ergebnis und all die anderen Erlebnisse, und kann abschließend nur sagen: die Reise nach Polen hat sich mit dem Sieg im Zeitfahren auf jeden Fall ausgezahlt, meine Betreuung und der undankbare gute fünfte Platz in der Klassenwertung von Christian im Zeitfahren motivierte leider nicht ausreichend um ein DNF am nächsten Tag nach 46km zu vermeiden. [sylvii]